Upgedatet am 11. Dezember 2024
In was für einer Welt leben wir eigentlich? Seit einigen Tagen wird immer klarer, dass immer mehr nur unklarer wird. Dabei möchten wir die Frage unserem KURS FAHRRADSTADT-Selbstverständnis nach am liebsten ganz anders aufziehen, nämlich: In was für einer Welt wollen wir gerne leben?
Ein nicht enden wollender Strom an schlechten und noch schlechteren Nachrichten hämmert auf uns ein, bis wir völlig resigniert beinahe in Schockstarre fallen – denn langsam dämmert einem, welche Tragweite die Auswirkungen der Umbrüche national wie international mit sich bringen können, denen wir da ausgesetzt werden. Dabei ist es drängender denn je, dass wir nicht resignieren! Dass wir weitermachen, wir alle, du und ich, dass wir wenigstens im Kleinen versuchen, wieder helles Licht in die Düsternis zu bringen, dass wir aufeinander zugehen anstelle uns auszugrenzen, dass wir versuchen, das besser zu machen, was wir besser machen können, da, wo wir leben. Dass wir verstehen, dass sich die Gemeinschaft stärken lässt, wenn wir es wollen und dass es sich so gut anfühlt, Gutes zu tun und positiv zu denken. Genau das brauchen wir jetzt, wir brauchen mehr gute Nachrichten, viel mehr feelgood von allem! Denn es sind die vielen, all die kleinen guten Dinge, die zusammengenommen die beste Medizin gegen ein depressiv stimmendes Umfeld bildet, auf das wir eher keinen großen Einfluss haben. Darüber möchten wir euch heute berichten.
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg


Ein herzliches Moin aus dem SUPERBÜTTEL,
es ist wieder viel Zeit vergangen, Zeit, in der es still geworden ist, aber Zeit auch, in der sich im SUPERBÜTTEL unglaublich viel getan hat! Das erste sichtbare Ergebnis ist die Eröffnung des Parnass-Platzes im vergangenen Jahr gewesen, über die wir hier ausführlich berichtet hatten. Nach einem umfangreichen Beteiligungsprozess, der noch weiter läuft, biegt das Bezirksamt Eimsbüttel auf die Zielgerade ein. Die bisherigen Resultate versprechen Großes! Diesen Prozess, den wir von KURS FAHRRADSTADT bisher als sehr engagiert wahrnehmen und der nun dem vorläufigen Ende entgegen geht, möchten wir hier als ein Positiv-Beispiel für euch erlebbar machen.
Ihr fragt euch, warum wir von einem vorläufigen Ende schreiben? Die Antwort ist simpel: Wenn Parnass-Platz und der autofreie Bereich vor der Schule Rellinger Straße umgesetzt sein werden, sind es trotz allem gerade mal zwei unserer diversen Vorschläge, die wir im Rahmen des SUPERBÜTTEL-Projektes gemacht hatten. Damit ein SUPERBÜTTEL wirklich SUPERBÜTTEL sein kann, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein und braucht es noch einiges mehr. Was nun in Angriff genommen wird, kann aus unserer Sicht daher nur ein guter Auftakt sein. Wir jedenfalls sind von den bisherigen Plänen so angetan, dass wir uns sicher sind, dass sie Lust auf Mehr machen – und das ist, was wir in erster Linie mit allen unseren Bemühungen erreichen möchten: Lust auf Neues; zu erkennen, dass niemand sich mit dem Status Quo zufrieden geben muss, sondern Möglichkeiten zu entdecken, die Straßen und den eigenen Lebensraum zurück zu erobern und so mit zu gestalten.

Juni 2023
Alles beginnt mit einer ersten Informationsveranstaltung Ende Juni 2023. Das Bezirksamt Eimsbüttel hatte in das Forum der Apostelkirche eingeladen, um Anwohnende und Gewerbetreibende des neuen Parnass-Platzes über dessen Platzumgestaltung zu informieren. Das Interesse der Anwohnenden war hoch, der Infoabend gut besucht. Unter den Anwesenden zeichnete sich eine hohe Zustimmungsrate zu den Plänen ab, hier die bestehenden ca. 10 PKW Parkplätze für andere Nutzungen umzuwandeln und damit neue Räume freizuspielen. Eine größere Diskussion über Parkplatzerhalt oder Ersatz entwickelte sich mangels Bedarf gar nicht erst, vielmehr wurden direkt erste Ideen genannt, wie der neue Platz zukünftig genutzt werden sollte. Hoch im Kurs stehen die Wünsche, nette Verweil- und Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang bei gleichzeitiger Begrünung des Platzes zu schaffen. Nachbar:innen nennen als Nächstes, dass es sehr schön wäre, einen Ort zu schaffen, bei dem die Nachbarschaft gerne und unkompliziert zusammenkommen kann. Ebenfalls wird der Wunsch geäußert, Möglichkeiten zur Erinnerung an die namensgebende Familie Parnass einzubinden. Ein größerer Beteiligungsprozess wird angekündigt. Insgesamt ein sehr friedvoller und harmonischer Abend.

Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Juli 2023
Rund zwei Wochen später, Anfang Juli 2023, folgt ein identischer Infoabend – dieses Mal für die zweite Fläche, die im SUPERBÜTTEL umgestaltet werden soll: Es geht um den Straßenbereich der Rellinger Straße vor der gleichnamigen Schule – rund 450 Meter vom Parnass-Platz entfernt und damit am anderen Ende des SUPERBÜTTELs gelegen. Dieses Mal lädt das Bezirksamt direkt in die Räume der 6-jährigen Grundschule ein. Wie bereits bei der Veranstaltung in der Apostelkirche ist auch hier der Theaterraum sehr gut besucht. Zunächst stellen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamts Eimsbüttel sowie die der Agentur Tollerort vor, die den kommenden Beteiligungsprozess organisieren und durchführen wird. Während rund zwei Drittel der Besucherinnen und Besucher den angedachten Änderungen eher aufgeschlossen entgegensehen, beginnt das letzte Drittel eine Diskussion darüber, ob die Sperrung der Straße denn unbedingt sein müsse, was mit den wegfallenden Parkplätzen wäre, wie denn sichergestellt werden könne, dass Feuerwehr, Rettungs- und Müllautos weiter die Straße benutzen könnten. Außerdem wolle man doch lieber Ruhe unter den Balkonen und bräuchte das alles nicht, also könnte man doch alles so lassen, wie es ist. Dass man das nicht könne, nicht gewollt ist und eben auch nicht zur Diskussion stünde, erläuterten daraufhin die Mitarbeitenden vom Amt, denn die Basis für die Vorhaben sind Beschlüsse, die in der Bezirksversammlung schließlich längst beschlossen wurden – wir haben darüber ausführlich berichtet: „Vorhang auf für SUPERBÜTTEL“. Einige der Anwohnenden verlassen die Veranstaltung nach diesen recht klaren Ansagen. Bei freundlicher Stimmung wurde danach grob vorgestellt, was geplant wird: Die Rellinger Straße wird auf einer Länge von etwa 60 Metern zwischen zwei gegenüber einmündenden Straßen längs vor der Grundschule gesperrt werden, um vor allem die Schulwegsicherheit der Schülerinnen und Schüler merklich zu steigern, den Fuß- und Radverkehr sicherer zu gestalten sowie zu fördern aber auch, um die Straße für alle mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität zu versehen.

Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Das EU Projekt Interreg Northsea „Active Cities“, an dem sich die Städte Groningen, Lille, Mechelen, Leeuwarden, Aarhus, Bergen, Lund und Hamburg mit dem Bezirk Eimsbüttel beteiligen, hat es sich zum Ziel gesetzt, Pilotprojekte zu fördern, um urbane und aktive Mobilität zukunftsfähig zu machen, Radfahren und Laufen zu fördern, Straßen sicherer und lebenswerter, Städte wieder gesünder zu machen und somit nebenbei Klimaschutzziele zu erreichen. In der Rellinger Straße beinhaltet das Hamburger Pilotprojekt Schulmobilität sowie Straßenraumumgestaltung und damit schließt sich der Kreis, weshalb dieses Projekt als „Putting citizens at the heart of Active Cities“ im Rahmen der Active Cities angegangen wird. Für uns als SUPERBÜTTLER ist allerdings die Nachricht, dass Radverkehr an dieser Stelle ein wesentlicher Bestandteil der neu zu gestaltenden Fläche bleiben wird etwas, wovon wir zunächst nicht so genau wissen, was wir davon halten sollen. Wir dachten dagegen vor der Schule ursprünglich eher an einen Bereich, der natürlich von Radfahrenden benutzt, aber dennoch in erster Linie Fußgängern vorbehalten sein sollte. Auf dem zweiten Blick und als KURS FAHRRADSTADT nehmen wir die Herausforderung selbstverständlich an und mittlerweile sind wir sehr gespannt, wie sich die drei Hauptbedürfnisse (Fuß-, Radverkehr bei gleichzeitigem Aufenthaltsbereich) an diesem Ort so kombinieren lassen, dass Sicherheit trotzdem für alle gewährleistet werden kann. Als Ausblick auf die nächsten Schritte wird auch hier ein umfangreicher Beteiligungsprozess angekündigt.
Oktober 2023
Der Parnass-Platz wird feierlich eröffnet, „700m² zurück erobert“.

Januar 2024
Ende Januar 2024 nimmt das gesamte Beteiligungskonzept immer klarere Formen an. Es wird ein Newsletter „Nachbarschaftsräume Eimsbüttel“ eingerichtet, der von nun an beide Projekte und beide Prozesse begleitet. Zudem bespielen die Klimaschutzleute aus dem Bezirksamt auch regelmäßig Social Media, um die Nachbarschaft und darüber hinaus zu informieren. Mit dem Projekt vor der Schule geht es von nun an unter dem Motto „Vor der Relli soll es schöner werden“ voran: Es wird ein „Arbeitskreis“ ins Leben gerufen und u.a. mittels Newsletter dazu eingeladen. Aus der Schule kamen eine Lehrerin sowie ein Elternteil, vier Bewohner:innen aus der Nachbarschaft, zwei Leute aus der unmittelbar benachbarten noch recht neuen Kulturwerkstatt „Alte Brotfabrik“ sowie wir als impulsgebende Initiative KURS FAHRRADSTADT mit drei Mitgliedern. Zunächst geht es darum, allgemein zu informieren und abzuklopfen, wie genau ein großer Ideen- und Beteiligungsworkshop am sinnvollsten gestaltet und ablaufen sollte. Ebenfalls werden hier die weiteren Bedingungen vorgestellt, die als diskussionslos gegeben sind.
In entspannter Atmosphäre wird in den Räumen der „Alten Brotfabrik“ zunächst dargelegt, wie die „Spielregeln“ wären: Im autofreien Bereich vor der Schule müsse ein unverbauter Korridor von mindestens drei Metern Breite freigehalten werden, der einerseits als Weg für Einsatzfahrzeuge und andererseits als Radweg benötigt werde. Die Zufahrten zum autofreien Bereich werden mit Pollern, also Modalfiltern vom Fließverkehr getrennt. Ansonsten wäre innerhalb dieser Fläche im Grunde fast alles gestaltbar – mit einer Ausnahme: Bestehender Baumbestand solle bestmöglich erhalten werden. Außerdem wird informiert, dass die Fläche zunächst ohne Tiefbauarbeiten umgebaut werden solle, diese sollen erst folgen, wenn die gesamte Straße zur Bezirksradroute umgeplant wird. Lösungen, die schon jetzt geplant werden, sollten sich aber auch beim „richtigen“ Umbau integrieren bzw. weiter nutzen lassen. Und: Es wird angekündigt, dass es zwei große Beteiligungsworkshops geben wird: Einen kindgerechten nur für die Schülerinnen und Schüler der 6-jährigen Grundschule sowie einen nur für die Erwachsenen, sprich die Anliegenden.
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Zwei wichtige Punkte werden an diesem Abend vor allem diskutiert: Insbesondere sind sich alle einig, dass Radverkehr vor der Grundschule entschleunigt werden muss, vor allem, weil das noch bestehende Absperrgitter vor dem Fußweg längs der Schule natürlich demontiert werden soll, um den Straßenraum voll gestaltbar nutzen zu können. Regelmäßig beobachten Anwohnende Fahrradlieferdienste, die von ihrem Depot nahe dem Ende der Straße aus kommend ständig mit hoher Geschwindigkeit auf ihren E-Bikes genau den Bereich vor der Schule befahren. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr für spielende und nicht auf den Verkehr achtende Kinder, die sich nach dem Umbau ebenfalls auf der Straße aufhalten werden. Dieser Punkt wird von den Verantwortlichen aufgenommen und die berechtigten Sorgen scheinbar gut verstanden. Vor allem wir weisen auf großflächige, optische Lösungen hin, wie sie oft im Ausland vor Schulen praktiziert werden und bringen zusätzlich Bodenschwellen als geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme ins Gespräch. Wir erklären, dass wir i.d.R. grundsätzlich das Beste vor allem gerade für Radverkehr möchten, was im übrigen Verlauf der geplanten Bezirksroute, auch in der Rellinger Straße, die längerfristig zur Fahrradstraße ausgebaut werden soll, keine Probleme darstellen sollte. Nur eben im Bereich vor der Schule müsse Radverkehr ein wenig anders betrachtet werden, wenn das Umbauprojekt erfolgreich sein soll. Gerade im Hinblick auf Lösungen, wie wir sie andernorts und außer Landes teilweise selbst gesehen haben, sind wir optimistisch, dass dies auch gelingen kann, vor allem, wenn man bereit ist, vielleicht auch etwas robustere Methoden auszuprobieren. Nicht vergessen werden sollte, dass „shared space“ ohne klare Regeln Quatsch ist – weil sich die Stärkeren (in diesem Fall die Radfahrenden) immer durchsetzen. Auch die längst zu genüge gemachte Erfahrung, dass es meistens schlicht nicht möglich ist, allen alles recht machen zu können, sollte unbedingt bedacht werden. Ein Beispiel der Extraklasse bildet hier der teilweise völlig vermurkste Umbau der Elbchaussee.
Den zweiten Punkt bringen wir ein, nämlich, dass es ein ‚richtig guter‘ Workshop sein sollte. Damit das gelingt, sollte unbedingt eine inspirierende Atmosphäre geschaffen werden. Bisher kennen wir derartige Workshops der Stadt oft als Veranstaltung in kahlen Räumen mit jeder Menge weißem Papier, auf den Ideen gesammelt und skizziert werden sollen, aber es gibt nichts, woran man sich orientieren oder festhalten könnte. Wer mit der Materie nicht vertraut ist, dem fällt überspitzt gesagt im besten Fall höchstens ein, dass man vielleicht irgendwo eine Bank und einen Müllkorb aufstellen könne – schlicht weil die Teilnehmenden keine Vorstellung davon haben, was theoretisch tatsächlich alles möglich wäre. Woher sollten sie es wissen oder kennen, wenn es das in diesem Land nur selten zu sehen gibt, insbesondere wenn es um Straßen in reinen Wohngebieten, also abseits von Geschäftsstraßen geht. Darum bitten wir darum, Stellwände bspw. mit vielen Fotos als Positivbeispielen vor allem auch aus dem Ausland einzusetzen, um als gute Basis einen Rahmen zu schaffen, der anregend wirken soll. Zudem bitten wir darum, dass die Workshopteilnehmenden die Möglichkeit erhalten sollten, unbedingt an möglichst großen, maßstabgetreuen Plänen die Straße selbst mit Klötzchen, Schnipseln, Stiften oder Ähnlichem planen zu können. Auch dieser Punkt wird aufgenommen.
Ein weiteres Thema in dieser Runde sind mehr Fahrradabstellmöglichkeiten, die bereits beim ersten Infoabend (genau wie übrigens auch für den Parnass-Platz) zahlreich gewünscht wurden. Wir geben zu bedenken, dass es sicherlich ein paar Fahrradbügel geben dürfe, aber der wertvolle freie Raum, der nun am Entstehen ist, auf keinen Fall als eine Art erweiterter Fahrradparkplatz missbraucht werden sollte, schon gar nicht als zusätzliche Abstellmöglichkeiten der Schule, die selbst Lösungen auf ihrem Hof finden sollte. Es parken schließlich auch keine Autos mehr in diesem Bereich, von daher sollte für zusätzliches Fahrradparken der bisherige (und zunächst bleibende) KFZ-Parkraum rechts und links der Fläche angesehen und Prioritäten entsprechend der Wünsche angepasst werden. Damit endet der Abend des Arbeitskreises; ein informelles Gremium, welches den gesamten Planungsprozess konstruktiv begleitet. Er wird sich bis zum Abschluss der Maßnahmen noch mindestens zwei weitere Male zusammensetzen.
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Schon bei der Vorstellung unseres Projektes SUPERBÜTTEL haben wir betont, wie immens wichtig es ist, die Nachbarschaft von Beginn an in zukünftige Planungen einzubeziehen. Wie schon öfters gesagt, begreifen wir alle unsere Vorschläge, die ihr hier einsehen könnt, als eine Grundlage für breitere Diskussionen. Nicht nur wir, sondern alle Bewohnenden sollen sich in ihrem Viertel wohlfühlen. Da alle SUPERBÜTTEL-Ideen den öffentlichen Raum neu verteilen, handelt es sich i.d.R. um spürbare, in gewisser Weise zunächst die Gewohnheit zuwiderlaufende Maßnahmen, die allerdings positive Auswirkungen auf das Quartier haben sollen. Ein schrittweises Vorgehen bei der Einführung von SUPERBÜTTEL-Ideen, das Berücksichtigen vielfach geäußerter Wünsche sowie eine hohe Akzeptanz der Bewohner:innen sind unabdingbar für gelingende Planungen und Umsetzungen. Nur so lässt sich ein Quartier nach und nach in einen Superblock mit den gewissen Extras („Goldstandard„) umwandeln. Ebenfalls haben wir immer kommuniziert, dass es dafür die klar definierte Regel geben muss, dass es über das jeweilige „wie“ von zukünftigen Planungen, nicht um das „ob“ gehen soll und die Basis darum politische Beschlüsse sein sollten. Genau diese Vorgehensweise wird bisher in den Beteiligungsverfahren nun angewendet. Nur wer mitredet, sich einbringt und in den konstruktiven Austausch mit anderen aus Nachbarschaft und Planenden geht, wer sieht, dass eigene Ideen wohlwollend geprüft werden oder sich sogar in finalen Plänen wiederfinden, wird solche Vorhaben entsprechend unterstützen und damit die nötige Rückendeckung geben, die diese unbedingt brauchen. Nebenbei wird auf diese Weise bereits die Nachbarschaftsgemeinschaft gestärkt und Demokratie lebendig gelebt – ein keinesfalls zu unterschätzender Faktor gerade in Zeiten wie diesen.
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Februar 2024
Die Schülerinnen und Schüler der Schule sind diejenigen, die einen großangelegten Beteiligungsprozesses nun so richtig ins Rollen bringen. Von Januar bis Mitte Februar werden in der Schule Ideen gesammelt, danach findet ein Schüler:innen Workshop statt, bei dem es gilt, diese Ideen in Pläne zu übertragen und damit vorstellbar zu machen.
Aus diversen Lerngruppen der Schule wurde jeweils eine kleine, freiwillige Abordnung zum Planungsprojekt geschickt. 23 Kinder haben daran teilgenommen und statt normalem Unterricht quasi ganz praktisch gelernt, wie Bürgerbeteiligung funktionieren kann. Unter fachlicher Anleitung und Betreuung von Tollerort, Naumann Landschaft (Gestaltung der neuen Freiräume in beiden Projekten) und Bezirksamt wurde auf maßstäblichen Straßenplänen gebastelt. Alles, was sich modellieren und gestalten lässt, wurde eingesetzt und die Ergebnisse sind grandios – anders kann man es kaum beschreiben. Da wurden bunte Fahnenburgen, Brunnen, Kletterparadiese, Hängematten und einiges Traumhaftes mehr geschickt in Szene gesetzt. Viel öfter sollten Kinder gefragt werden, wie sie sich ihre Umgebung wünschen – es gibt noch viel zu lernen, gerade für die Großen!
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Fast immer, wenn Gewohntes verändert wird, wenn Menschen spüren, dass es Auswirkungen auf sie selbst haben könnte, regt sich Widerstand, so auch im SUPERBÜTTEL. Anfang Februar 2024 tauchten an allen Hauseingängen der die Schule angrenzenden Straßen Aushänge auf, die dazu aufriefen, sich in dem Sinne einzubringen, dieses Projekt zu verhindern. Als Argument wurde der Radverkehr angeführt, der es vor der Schule viel zu unsicher machen würde. „Nichts von den Ideen, für die SUPERBÜTTEL so viel Zustimmung erhalten hat, würde damit umgesetzt werden“. Wohl aber die „Vernichtung“ von 16 Parkplätzen sowie der Wegfall von 14 weiteren, ständig genutzten Wildabstellmöglichkeiten im Halteverbot. Gehört hat man hinterher nicht mehr viel davon.

Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Noch am selben Tag, an dem sich die Schüler:innen am Vormittag ihre Wunsch-Straße zusammengebastelt haben, waren ab nachmittags die Erwachsenen an der Reihe. Der Theaterraum der Schule hatte sich in ein richtiges Urban-Planning-Lab verwandelt: Zu allen Seiten waren Infowände aufgebaut, auf denen von der Zeitschiene des Projektes über einzelne Aspekte (z.B. Verkehrsführung oder „Was genau meint Fahrradstraße?“) mittels vieler toller Beispielbilder zu mehreren Themenkomplexen vielfach inspirativer Input gegeben wurde. Am Ende des Raumes waren zudem die Arbeiten der Schüler:innen vom Vormittag ausgestellt, die ebenfalls sehr anregend wirkten. In der Mitte des Raumes sowie im Nebenraum standen diverse Planungstische bereit. Nach einem Willkommensgruß und einer kleinen Einführung durch die Mitarbeiterinnen des Bezirksamts sowie von Tollerort, in denen auf zwei verschiedene Radwegführungsmöglichkeiten innerhalb des Planungsbereiches hingewiesen wurde, ging es dann auch für die Großen ans Werk; diesmal waren zudem noch Mitarbeiter:innen der Senatskanzlei zugegen.
Zunächst wurde darum gebeten, die einzelnen Arbeiten der Kinder zu bewerten. Welche Ideen finden die Erwachsenen gut, welche eher nicht, möglichst mit Nennung von Gründen. Im Anschluss ging es an die eigentliche Planungsarbeit; nun durften die Großen tun, was die Kinder bereits beeindruckend geleistet hatten. Hierbei zeichnete sich ab, dass mehrheitlich eine Verschwenkung des Radwegs gewünscht wird. Auf diese Weise entstehen mehrere breiter (wenn auch nacheinander versetzt) gestaltbare Flächen. Mehr Platz rund um den Schuleingang, mehr Platz auch gegenüber der Schule für großzügigere Begrünungs- und (nachbarschaftliche) Aufenthaltsmöglichkeiten. Als positiver Nebeneffekt bilden die Schwenks an sich bereits eine den Radverkehr verlangsamende Maßnahme. Zwei Leute, die im Fahrradclub organisiert sind, konnten dem Schwenk allerdings so gar nichts abgewinnen. Es ist schade, dass einige noch nicht so richtig verinnerlicht haben, dass Mobilitätswende in all seinen Facetten eben auch bedeutet, Fußverkehr zu stärken. Ein Nachteil der Schwenks ist leider auch, dass dafür ein Baum gefällt werden muss. Alles hat leider seinen Preis. Hier aber haben – im Gegensatz zu vielen anderen Fällen – die Menschen vor Ort selbst und zusammen entschieden, nach reichlichem Abwägen der Möglichkeiten.
Es war toll zu sehen, wie viele der Anwohnenden über den Abend hinweg in die Schule gekommen waren, um sich am Workshop zu beteiligen oder sich zu informieren. Besonders schön blieb mir persönlich ein Erlebnis hängen: Mit einem älteren Herrn, der schon bei der ersten Informationsveranstaltung dabei war und mir vor allem als dem Vorhaben ursprünglich eher kritisch gegenüberstehend in Erinnerung geblieben, kam ich ins Gespräch. Er blieb und hatte die Veranstaltung nicht wie abermals einige (wenn auch weniger als beim ersten Infotermin) andere nach Beginn und erneuter Ansage verlassen, dass „Parkplätze ja/nein“ überhaupt nicht zur Diskussion stehen würden. Ein klein wenig wirkte er unschlüssig, aber definitiv auch immer mehr interessiert. „Was würdest DU dir denn wünschen, wenn du die Straße direkt vor DEINER Tür genau so umbauen könntest, dass sie DIR gefällt?“, rege ich ihn an und schiebe als Beispiele ein paar Dinge hinterher, über die sich jemand, der womöglich nicht im Erdgeschoss mit Garten wohnt, vielleicht freuen könnte: „Ein Schachspiel auf der Straße, oder vielleicht doch lieber einen Grillplatz, den alle aus den Nachbarhäusern nutzen könnten?“. Der Mann bleib den ganzen Abend bis zum Ende, stellte auch den Planentwurf mit vor, an dem er mitgewirkt hatte, so wie auch alle anderen ihre Ergebnisse des Abends in kleinen Gruppen vorgestellt hatten. Es kann so schön sein zu erleben, wie sich Menschen doch von Veränderungen begeistern lassen! Man muss ihnen manchmal nur ein wenig Zeit geben, muss sie fragen und einladen mitzumachen, man muss ihre Sorgen ernst und sie gleichzeitig behutsam an die Hand nehmen – dann werden selbst die Großen beinahe wieder zu Kindern und schaffen einen zweiten Schwung an inspirativen Plänen. Die Landschaftsplaner:innen von Naumann werden in der nächsten Zeit erneut alle Hände voll zu tun haben, aus all diesen Wünschen das Maximum an Möglichkeiten herauszuholen….
März 2024
Nach der Relli kommt die Bürgerbeteiligung für den Parnass-Platz an die Reihe. Zu Anfang März wird am Nachmittag auf den neuen Platz eingeladen, um sich zunächst vor Ort die zu planende Stelle anzusehen und auch hier die „Spielregeln“ zu hören, die recht ähnlich wie beim Projekt Rellinger Straße gelagert ist: Ein drei Meter breiter Rettungsweg muss freigehalten werden, der Platz selbst wurde bereits im letzten Herbst von Autos befreit. Rund 20 – 25 interessierte Nachbar:innen kamen zusammen. Toll, dass auch Peggy Parnass, die Tochter der von den Nationalsozialisten ermordeten Eltern Simon und Hertha, nach denen der Platz benannt wurde, trotz ihres hohen Alters wie schon bei der Platzeinweihung dabei gewesen ist. Zusammen wurde angesehen, was bisher auf dem Platz temporär aufgebaut wurde, danach folgte der gemeinsame Gang vorbei am ehemaligen Wohnhaus der Familie Parnass in der Methfesselstraße schräg gegenüber mit davor eingelassenen Stolpersteinen in die Aula der Schule Rellinger Straße, in der auf drei großen Tischen wieder große maßstäbliche Pläne des Platzes, Stifte und Magazine (zum Bilder ausschneiden) schon bereit lagen. Die Anwesenden wurden nun gefragt, wie sie den Platz am liebsten nutzen möchten und hinterher entsprechend ihrer Wünsche in Gruppen aufgeteilt, die sich jeweils zu den Themen „Gemeinschaft, Spiel & Bewegung“ sowie „Grünräume und Klimaanpassung“ Gedanken über die Umgestaltung machen sollten und dafür etwa die nächste Stunde Zeit hatten. Danach stellten alle Gruppen ihre Ergebnisse vor und wurde darüber diskutiert, gleichzeitig wurden diverse Stichpunkte, die sich aus den gemachten Plänen ergaben, gesondert festgehalten und sortiert. Wie schon bei den ersten Infoabenden zeigte sich deutlich, dass sich die Menschen hier in erster Linie einen Ort wünschen, auf dem man sich gerne aufhalten mag und der die Nachbarschaft näher zusammenbringt. Wir von KURS FAHRRADSTADT haben dabei gleich noch einen Schritt weiter gedacht und unseren Vorschlag so geplant, dass er möglichst kompatibel wäre mit der gegenüberliegenden Platzfläche, die noch nicht in die Planung gehört, noch nicht umgewidmet wurde, auf der noch immer einige Parkplätze und diverse Müllsammelcontainer stehen, von der wir aber denken und hoffen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis aus dem bisherigen Teilplatz am Ende tatsächlich etwas großes, wunderbares Ganzes entstehen kann. „Think big“ ist schließlich unser Metier! Wir freuen uns, dass das Bezirksamt bereits angedeutet hat, langfristig auch den Rest des Platzes nicht aus den Augen zu verlieren….

April und Mai 2024
Dass Bürgerbeteiligung übrigens auch ganz praktisch geht, zeigte sich dann im April und Mai. Im April wurde mittels Newsletter und vielen Aushängen im Viertel zum gemeinsamen Bemalen der bereits aufgestellten Hochbeet- Sitzbankkästen eingeladen, um Farbe auf den Platz zu bringen. Im Mai folgte dann die Einladung, zusammen die Kästen und Beete neu zu bepflanzen. Gemeinsam packten Nachbar:innen und Mitarbeiter:innen des Bezirksamts bei Klönschnack und warmen Getränken an und brachten den Platz jedes Mal ein wenig mehr zum strahlen. So einfach kann es sein, Begeisterung und Engagement zu entfachen!
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Mai und Juni 2024
Sowohl für den Parnass-Platz als auch für die Rellinger Straße werden im Mai und Juni die ersten Ergebnisse der Planungsworkshops vorgestellt und dabei einem Gegencheck unterzogen, womit erneut die Schulkinder begonnen hatten. Abermals wurde dafür als Teil des Beteiligungsprozesses eine Auswahl an Schülerinnen und Schülern zusammengestellt, von denen die allermeisten schon beim Ideenworkshop dabei waren, um wieder unter Anleitung des Bezirksamtes und der Tollerort und Naumann Teams zu prüfen, ob sich ihre gegebenen Ideen in den zwei vorgestellten Planvarianten („Die grüne Relli“ oder „Die bewegte Relli“) wiederentdecken lassen und gleichzeitig Feedback zu geben. Für die Erwachsenen folgte ein gleicher Gegencheck Termin, sowohl für die Relli als auch für den Parnass-Platz. Allein sich die Pläne der Landschaftsarchitekt:innen anzusehen und zu erkennen, wie sie alles gegeben haben, tatsächlich möglichst viele realisierbare Ideen der Kinder und Erwachsenen unter einen Hut zu bringen, ist eine Freude! Schnell wird klar, dass der Vorschlag zur „Grünen Relli“ mit großem Abstand letztlich sowohl von Kindern als auch auch den Erwachsenen favorisiert wird. Zumindest gefühlt scheinen hier zwar weniger Kinderwunsch-Elemente als bei der „Bewegten Relli“ dabei zu sein, aber vielleicht ließe sich die eine oder andere Kinderidee, wie bspw. eine festinstallierte Slackline, noch mit rüber nehmen in die „Grüne Relli“? Mit all dem geballten Gegencheck-Feedback gehen die Landschaftsleute nun in die zweite Klausur für die Details. Alle Ergebnisse dieses wunderbaren Prozesses (inklusive all der Kinder- und Erwachsenen-Workshop-Ergebnisse) könnt ihr euch bitte selbst ansehen, ihr findet alle Unterlagen, bisherige Planungsstände und Protokolle dazu auch zum Download hier auf den umfangreichen Seiten des Bezirksamts Eimsbüttel (Projekt Rellinger Straße) und hier (Parnass-Platz). Detailliertere Beschreibungen würden hier jeden Rahmen sprengen.
Die hier gezeigten Bilder stellen alle noch keine endgültige Fassung der finalen Umbaupläne dar, deshalb handelt es sich lediglich um Entwurfsskizzen. Sie zeigen aber bereits sehr schön, was sich entwickeln kann, wenn die Menschen vor Ort gut einbezogen werden und ihre Wünsche und Träume einbringen können. Es wird weiter an den Plänen gearbeitet.
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

September 2024
Dieser Tag sollte ein Highlight werden – und wurde es auch. Schon bei der Plandiskussionen im Juni wurde dazu aufgerufen, sich vorab aktiv am geplanten Aktionstag „Bewegung und Begegnung“ mit eigenen Aktivitätsangeboten einzubringen und wurden erste Ideen für das Straßenfest im Spätsommer gesammelt. Am 20. September war es soweit. Einen ganzen Tag lang wurde die Rellinger Straße vor der Schule auf genau dem Stück für Autos gesperrt, das hinterher dauerhaft umgestaltet wird. SUPERBÜTTEL-Feeling wehte durch die Straße, genauso wie es bei dem großen Fest war, welches wir 2021 selbst organisiert hatten. Es sollte vorstellbar werden, was die erarbeiteten Pläne etwa bewirken würden und wurde letztlich noch viel mehr als das: Der Tag wurde bewusst gewählt, es ist der Weltkindertag und alles begann damit, dass am Vormittag hoher Besuch kam. Der Verkehrs- und Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks (Grüne) besuchte das Fest auf dem Schulhof und der Straße. Im Rahmen der Aktionswochen „Zu Fuß zur Schule“ wurde die Schule „Relli“ aus gegebenen Gründen dieses Jahr ausgesucht, um das jährliche Schulbehördenprojekt rund um den Start ins neue Schuljahr prominent in Szene zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler machten dann so etwas wie den ersten Spatenstich für den kommenden Umbau: Mit Sprühkreide in den Händen zauberten sie einen bunten Übergang über den geplanten Radweg (der ebenfalls auf dem Asphalt angedeutet wurde) unmittelbar vor dem Schuleingang auf die Straße und der Senator half mit – was für eine nette Idee!
Die Medien haben berichtet, u.a. hier und hier.
Ab Schulschluss gegen Mittag lief der Aktionstag bis abends weiter. Es gab Infostände u.a. vom Fahrradclub, vom VCD, vom HVV, der schon vormittags mit einem extra Info-Bus ebenso wie das Hamburger Unikum Verkehrskasper der Polizei dabei war, es gab einige nette Mitmachaktionen auf der Straße wie beispielsweise das Basteln von Samenbomben, für das leibliche Wohl wurde von der Alten Brotfabrik und der Elternrat-Abteilung „Fest-AG“ der Schule bestens gesorgt, Elmo wanderte als Living-Act die Festfläche ab und Riesenseifenblasen zogen immer wieder an dem großen KURS FAHRRADSTADT / SUPERBÜTTEL Infostand vorbei, denn natürlich waren wir mit von der Partie! Selbstverständlich hatte auch das Bezirksamt einen großen Stand, auf dem die inzwischen neuesten Planungszwischenstände vorgestellt und munter weiter Ideen gesammelt wurden. Was für ein Tag, was für ein Wetter und für viele tolle Besucher:innen – an dieser Stelle möchten wir den Organisierenden vom Bezirksamt unseren Dank aussprechen, die dieses Fest und überhaupt den gesamten Beteiligungsprozesses so leidenschaftlich begleiten: Wir finden, genauso sollte es viel öfter laufen. Dieser Beteiligungsprozesses sticht als leuchtendes Beispiel wohltuend aus vielen anderen hervor – danke!
November 2024
Aktuell wird sowohl für den Parnass-Platz als auch für die Rellinger Straße noch an den Details der Pläne und Lösungen gearbeitet. Während für den Platz keine weitere Verschickung mehr notwendig ist, steht die Schlussverschickung für das Projekt in der Rellinger Straße noch aus. Hier wird die Umsetzung vorbehaltlich der Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange für das Jahr 2025 angepeilt.
Mit einigen Eindrücken des Straßenfestes auf der Relli möchten wir uns verabschieden für heute. Wir melden uns wieder – dann, wenn aus Plänen umgesetzte Wirklichkeit geworden ist.
Macht es gut und eine besinnliche kommende Weihnachtszeit wünschen wir euch!
Euer KURS FAHRRADSTADT Team.
Bürgerbeteiligung Beteiligungsprozess Hamburg

Das ist gar nicht so schwer! Ihr braucht nur ein paar Ideen und am besten ein paar Nachbar:innen, die sich so etwas auch gut vorstellen können. Auf den Seiten der NGO changing cities findet ihr umfangreiches Infomaterial, wie ihr ein solches Vorhaben am sinnvollsten angehen solltet, wo ihr Unterstützung bekommt, was beachtet werden sollte und wie ihr euch am besten organisieren könnt. Wir von KURS FAHRRADSTADT sind immer gerne bereit, euch Fragen zu beantworten. Mailt einfach an ahoi@kursfahrradstadt.de.
Die wichtigsten Zutaten sind aber:
Du. Und einfach loslegen!

Superblöcke verstehen:
Superblöcke sind wahre Alleskönner: Sie bringen die Nachbarschaft zusammen, sie nehmen Sorgen, verbessern das Klima, bieten Raum für viele Arten, sind Lebensverlängerer, Streitthema, kurbeln die Wirtschaft an und sind Verkehrswendehelfer. Ganz schön viel!
Die Agentur „urbanista“ hat 2024 im Oekom-Verlag das Buch „alles super?“ herausgegeben, welches auf den Verlagsseiten zum freien Download angeboten wird. 96 reichlich bebilderte Seiten geballtes Wissen rund um Superblocks – ein „must have“ für alle, die Superbköcke planen, noch ein wenig Argumentationshilfe benötigen oder ganz einfach nur neugierig sind. Findet ihr das SUPERBÜTTEL?
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One reply on “So geht Bürgerbeteiligung!”
[…] einer engagierten Verwaltung sowie der große Einsatz, den Schulkinder und Nachbarschaft in einem umfangreichen Beteiligungsprozess gezeigt haben, drohen ebenso verbrannt zu werden wie bisher eingesetzte finanzielle, teils von der […]
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