
Entdecke das Superbüttel!
Dürfen wir euch auf einen Streifzug durch’s Superbüttel einladen?
Wir haben ausgewählte Orte herausgepickt, auf die wir uns schon ganz besonders freuen. Hier seht ihr sie selbst, teilweise sogar visualisiert.
In den Plänen ist das Superbüttel während der ersten Entstehungsphase zu sehen. Nach dieser Zeit erfolgen weitere Anpassungen durch zusätzliche Umwandlungen von Parkplätzen in Qualitäts-Aufenthalts- und Grünflächen, in weitere Mobility-Stationen, effektive Fahrradabstellanlagen sowie zu weiteren Besucher-, Be- und Entladeparkplätzen.
Los geht’s!

Mit Pariser-Flair geht’s musikalisch ins erste Superbüttel hinein!

Ein spektakuläres Projekt verdient einen ebensolchen Einstieg – deshalb heisst das Superbüttel alle Bewohner*innen und Besucher*innen mit der „Hammonia“ herzlich willkommen! „Stadt Hamburg an der Elbe Auen, wie bist du stattlich anzuschauen“ – das, was der Komponist Albert Methfessel begeistert besang und heute die Hamburg-Hymne ist, bekommt auf diesem Platz, der eigentlich noch gar kein richtiger Platz ist, genau das: Ein Highlight, wunderschön anzuschauen. Oder meint wirklich jemand, dass die heutige Asphalt-Parkplatzwüste, auf der gerade ein Dutzend Autos Platz finden und die zudem immer wieder gerne als Rote-Ampel-Ausweichstrecke missbraucht wird, in irgendeiner Weise schöner ist?
Die Platzgestaltung symbolisiert ein riesiges Notenblatt mit grünen Notenzeilen, auf denen sich viele runde Elemente (die Noten) wiederfinden, die zum Verweilen einladen. So geht von allem etwas gleich schon am Beginn des Superbüttels: Urban Gardening an Pflanzinseln, (Leucht-)kreise und Minitrampoline als Spielelemente garantieren gemeinschaftlichen Spaß für jung und alt.
Im Kreuzungsbereich Methfesselstraße, Lappenbergsallee gibt es einige Gastronomiebetriebe. Im Superbüttel ist es nun ruhig genug, dass man es hier wunderbar mit Freunden oder Nachbarn an einem der vielen neuen Sitzgelegenheiten in der Abendsonne aushalten kann.
Apropos Kreuzungsbereich: Während wir das Superbüttel schufen und wir uns diesen Platz ansahen, haben wir eigentlich sogar noch größer gedacht: Warum nicht auch die andere Hälfte des Platzes an der Einmündung zur Sartoriusstraße hin gleich mit dazu nehmen? Warum schließen wir diese nicht genau wie auch die Methfesselstraße mit Wendehammern vor der Kreuzung und gönnen wir Eimsbüttel nicht einen fantastisch großen, tollen neuen Hammonia-Platz, der im Bereich der Sartoriusstraße wie im Amphitheater angedeutete Zuschauerreihen und da, wo heute noch die Autos in die Lappenbergsallee fahren, eine riesige „Bühne“ bekommt und zusammen mit dem Notenblatt einen Ort der Lebendigkeit schafft, der in Hamburg seinesgleichen sucht? Aber das könnte natürlich auch schon etwas für das nächste Superbüttel sein…..

Die Apostelkirche – von einem Park umgeben!

Unser Rundgang führt uns weiter die Lappenbergsallee entlang bis zur Ampel an der Apostelkirche. Wobei – Entschuldigung! – wir haben sie abgeschafft. Wir haben etwas gegen den Durchgangsverkehr mitten durch das Wohngebiet, deshalb dürfen nur noch Busse, Taxen und Räder an der Apostelkirche vorbei fahren. Davon geht Eimsbüttel nicht unter, wie monatelange Sperrungen bereits vor über einem Jahr am Langenfelder Damm gezeigt haben. Erinnerst du dich noch, wie ruhig und entspannt es in dieser Zeit rund um die Apostelkirche gewesen ist? Wenn nur noch Busse diese Stelle passieren müssen, können wir das kleine Stückchen Fahrbahn vor der Kirche einspurig machen – und die Grünfläche auf der Superbüttel-Seite wächst auf die Lappenbergsallee hinaus. Der wunderschöne Platz kommt dem historischen Original wieder viel näher und damit erst richtig zur Geltung. Nicht nur die Seite mit der Kirche, sondern auch die zur Armbruststraße hin wird ein zusätzlicher, beliebter Treffpunkt für alle Bewohner*innen und Besucher*innen im Quartier.
Wo wir schon dabei sind, Straßen abzuändern: Die Armbruststraße ab hinter der Kehre bis zur Voigtstraße hin fassen wir auch an – und schaffen dort die ganze Fahrbahn ab. Natürlich so, dass Feuerwehr und Müllwagen trotzdem durchkommen. Noch einmal wächst der Park und es gibt noch mehr Raum für weitere Aufenthalts- und Freizeitmöglichkeiten.


Vision Zero ist
Maxime im Superbüttel

Autofahrer, die trotzdem mal vor die Tür fahren müssen, können Kinder im Superbüttel viel besser und eher sehen, weil die Kreuzungen – wie hier an der Rellinger Straße / Armbruststraße – so gestaltet sind, dass sie komplett und gut zu überblicken sind. Dadurch, dass Parkplätze in der Nähe der Kreuzungen in zusätzlichen, für alle nutzbaren Raum umgewandelt werden und vermehrt Einbahnstraßen zum Einsatz kommen, steigt die Sicherheit enorm. Besonders hier, auf dem am stärksten frequentierten Schulwegabschnitt, ist das ein echtes Plus für alle. Durch konsequentes Anwenden des Wissens um Vision Zero im Superbüttel, werden Unfallgefahren maximal reduziert.
Vor der „Relli“
nun ganz viel Platz

Vor der Schule weiten wir den viel zu schmalen Gehweg auf und befreien die Straße von Autos. Endlich gibt es vor der Schule viel Platz für Kinder und Eltern, die ihre Kids mit Lastenrädern abholen. Ab jetzt wird nicht nur in der Schule, sondern auch draußen auf der Straße mächtig die Schulbank gedrückt – egal ob vor, während oder nach dem Unterricht. Ob Schnack mit Freunden unter schattigen Bäumen oder buntes Treiben und entspanntes Verweilen mitten auf der Straße – rund um die 3m breite und 50m lange, überdimensionierte Schulbank ist das ein Kinderspiel! Wie ein roter Teppich zieht sich das lange Stadtmöbel aus unterschiedlichen Holzelementen wie Tischen, Sitzschalen, Hoch- und Pflanzbeeten sowie einer Grillschale einmal vor der ganzen Schule lang und verströmt einladende Behaglichkeit. Eingerahmt wird der neue Vorplatz und der Eingangsbereich der Relli durch neues Pflaster und Grünstreifen mit Bienenwiese. Vielleicht wächst sogar der Schulgarten ein wenig in die Öffentlichkeit? Dann geht auch das „Relli-ackern“-Projekt auf der Rellinger Straße.

„Kiss’n drop“ – Zone für Elterntaxen

Wenn es mal unbedingt das Auto sein muss, um die Kids zu bringen oder abzuholen, geht es wenigstens sicher. Eine klare Einbahnstraßenregelung schafft riskante Wendemanöver ab. Am Beginn der autofreien Zone ist die östliche „Kiss’n drop“ Zone eingerichtet, die westliche befindet sich auf Höhe des neuen Kita-Eingangs in der Armbruststraße.
Superbüttels Straßendesign

Die Rellinger Straße wird in weiten Teilen zur Einbahnstraße. Schrägparkplätze werden überall im Superbüttel gedreht, um 45°. Rückwärts ausparken und dabei spielende Kinder oder vorbeiradelnde Leute vielleicht nicht richtig sehen zu können, ist etwas, was nach dem „Vision-Zero“ Konzept nicht sein darf. In Kreuzungsbereichen bleiben die befahrbaren Flächen gerade groß genug, dass auch Müllabfuhr und Feuerwehr gut um die Kurven kommen. Verschwenkungen, wie sie heute schon die Rellinger Straße interessanter machen, können auch in den übrigen Straßen öfter verwirklicht werden, weil Einbahnstraßen Platz schaffen – auch für mehr und neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Opa Heinz‘ Lieblingsplatz:
Die Straßeninsel

Endlich haben es alle ein wenig leichter, von der einen auf die andere Straßenseite oder einfach nur mitten auf die Straße hinauf zu kommen. Den Kinderwagen oder Rollator einmal bis ganz ans Ende der Straße zu schieben, da zwischen den parkenden Autos kein Durchkommen ist, nur um auf der anderen Seite wieder herunter zu laufen – das gibt es im Superbüttel nicht mehr. Einladende Bänke mit angebauten Pflanzkübeln und überdachte Fahrradgaragen umrahmen diese kleinen Oasen. Inzwischen ist unter den Bewohnern*innen ein regelrechter Wettbewerb darüber ausgebrochen, wer es schafft, die schönste Insel inmitten der Straßen zu zaubern. Opa Heinz mischt jedenfalls ganz vorne mit!
Über sich hinausgewachsen

Schon einmal bei gutem Wetter auf dem Spielplatz in der Voigstraße gewesen? Der ist dann rappelvoll, vor allem nachmittags. Lasst uns den Spielplatz öffnen, hinein in die Spielstraße! Neuer Rasen, Büsche, nette Sitzgruppen und „Multifunktionstangen“, zwischen die sich Slacklines, Hängematten oder Sonnensegel spannen lassen, machen Vieles plötzlich möglich – dazu noch völlig unerwartet! Wetten, dass es hier immer wieder anders aussehen wird?
Wer sagt denn, dass Straßen langweilig sein müssen?

Chillige Plätzchen mitten in einem Altbauviertel – geht das überhaupt? Klar geht das! An der Matthesonstraße haben wir uns noch einmal richtig ausgetobt und einen hippen Streetpark geschaffen. Keine Sorge, selbst an die Feuerwehr haben wir gedacht! Hier liegt der nordwestliche Eingang ins Superbüttel nicht weit. Um es rund zu machen, gibt es Bikesharing, Fahrradgaragen und jede Menge Kübel mit blühenden Pflanzen noch dazu. Urban Gardening am „Bunten Band Eimsbüttel“ wird groß geschrieben im Superbüttel.
Entspannt ankommen im Superbüttel

Müde auf dem Heimweg und dann auch noch einen Parkplatz suchen? Wie wohltuend ist es, zu wissen, dass man nicht mehr wie früher frustrierende Endlosschleifen drehen muss, sondern einfach reinfahren in den „Greenpark Superbüttel“ und der eigene Stellplatz wartet schon – natürlich mit E-Power-Lademöglichkeit und eigenem Fahrradstellplatz im Erdgeschoss – der ist sogar inklusive. Auf den letzten Metern bis zum Zuhause das aufgewertete Quartier genießen, vielleicht schon Bekannte treffen, die Abendsonne im Gesicht, Abschalten vom Alltag. Was vor knapp drei Jahren wie eine Illusion vom anderen Stern klang – hier ist sie gelebte Realität, die selbst viele Bewohner*innen des Superbüttels von Beginn an überzeugte, die trotz aller übrigen Mobilitätsangebote weiter ein eigenes Auto brauch(t)en.
An der Kreuzung von Rellinger Straße und Faberstraße führt diese mitten unter dem „Greenpark Superbüttel“ hindurch zum Eimsbütteler Marktplatz. Die neue Quartiersgarage wurde errichtet über Flächen, auf denen zuvor viel zu wenige Autos viel zu viel Platz verschwendeten. Nun leistet der Greenpark eine perfekte Abschirmung zur Hauptstraße dahinter und erdrückt auch die umliegenden Häuser nicht, weil die Parkdecks zur Superbüttelseite hin terrassenmäßig angeordnet und rundherum begrünt sind. Sogar auf dem Dach! Hier gibt’s einen Mobility-Hub, eine Fahrradservicestation und Verleih-Punkt für Lastenräder und Transporthilfen aller Art. Selbstverständlich sind 15% aller Parkplätze, die sich über 3 Ebenen erstrecken und etwa ähnlich hoch wie die umliegende Bebauung ist, für Carsharing und Mietautos reserviert. Bewohner des Superbüttels werden bei der Vermietung der Stellplätze vorrangig berücksichtigt.
Weil man davon ausgeht, dass es in einigen Jahren noch weniger Bedarf an Stellplätzen geben wird, hat man die dritte Parkebene unter dem Dach gleich so konzipiert, dass man sie nach fünf Jahren zu Indoor-Räumlichkeiten mit breiten Fensterfronten und großzügigen Balkonflächen ausbauen kann, inklusive sagenhaftem Blick über den Eimsbütteler Marktplatz bis hin zum nahen, neuen Fernbahnhof am Diebsteich. Sanitäranschlüsse wurden beim Bau vorsorglich mit installiert. Angedacht ist, dann evt. einen weiteren Standort der Bücherhallen hier anzusiedeln. Quatschkram? Ach was, schaut mal hier, was für Kopenhagen geplant und dann tatsächlich gebaut wurde!


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Danke!
Einige Visualisierungen haben die Profis von CITIES FOR FUTURE für KURS FAHRRADSTADT gerendert, die sich genauso für das Superbüttel begeistern wie wir. Neben Renderings hat CITIES FOR FUTURE das Superbüttel auch mit wertvollen Impulsen und Ideen bereichert, wie u.a. durch die Konzepte der „Schulbank“ bei der Grundschule Rellinger Straße und den Ideen für den neuen Hammonia-Platz. Wir sagen Dankeschön an Dr. Kai Zimmermann & Lars Zimmermann.
Herzlich willkommen im Superbüttel von
KURS FAHRRADSTADT
Was ist ein Superbüttel?
KURS FAHRRADSTADT hat Kriterien definiert, die ein Superbüttel ausmachen. Das Wichtigste: Der Mensch steht im Mittelpunkt..
Der Plan
Wir haben das erste Superbüttel rund um die Rellinger Straße zwischen Eimsbütteler Marktplatz, Lappenbergsallee, Langenfelder Damm und der Kieler Straße vorgedacht. Mit unserem Superbüttel-Konzept sieht es hier in Zukunft ganz anders aus. Ladet euch den Plan herunter und entdeckt die vielen Details.
So sieht’s aus!
Lust, Neues zu entdecken? Dann führen wir euch gerne durch’s neue Superbüttel. Ihr werdet erstaunt sein, was es hier alles gibt! Wahrscheinlich auch darüber, wie einfach das meiste davon ist. Wir erklären euch, was wir uns gedacht haben und zeigen euch, wie es aussieht. Hereinspaziert!


Die Superbüttel-Story
Familie Brödermann wohnt im Weckmannweg. Seit knapp drei Jahren mitten im Superbüttel. Begleite Lara-Mia, Max, Paula und Stefan einen Tag durch ihr Wohnquartier. Daran, wie es früher mal war hier, können sie sich kaum mehr erinnern. Wozu auch?
Hintergrund,
Fakten, Zahlen, Links
Warum hat KURS FAHRRADSTADT sich für dieses Quartier entschieden? Wie sieht es aus mit Flächengerechtigkeit, wer wohnt hier eigentlich und wie bewegen sich die Menschen heute schon im Quartier? Wir haben alles rund um’s Superbüttel für euch zusammengetragen.
Sensationelle Ergebnisse aus der Superbüttel Umfrage
Fast drei Wochen waren unsere Aushänge im Superbüttel an allen Haustüren, in Cafés, Geschäften, der Kirche, Galerien und Handwerksbetrieben zu sehen. Sehr viele Bewohner*innen nutzten die Gelegenheit und sagten uns ihre Meinung.
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KURS FAHRRADSTADT
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