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Pressemeldung: KURS FAHRRADSTADT Hamburg feiert 5.000 Unterzeichner*innen

Hier auf change.org unterzeichnen

KURS FAHRRADSTADT Meilenstein:

Mehr als 5.000 Menschen fordern echte Fahrradstadt Hamburg statt halbherzige Flickschusterei

Für eine klimapositive Mobilitätswende und vorbildliche Radinfrastruktur in Hamburg – JETZT!

Neben Zehntausenden Kids, die mit Eltern, Großeltern, Wissenschaft­ler*innen und vielen weiteren Hamburger*innen regelmäßig Freitags auf die Straße gehen, hat derweil die kleine aber feine Bürgerinitiative und Online-Petition KURS FAHRRADSTADT die 5.000er Marke geknackt. Das mag heute schon wenig erscheinen, doch schaut man in die Kommentare, wird deutlich wie substantiell sich die Unterzeichnenden mit den ausführlichen Erläuterungen auf der Kampagnenwebseite auseinandergesetzt haben. Hunderte, teils sehr eindringliche Kommentare wurden auf der Kampagnenseite hinterlassen (https://www.change.org/p/kurs-fahrradstadt-fahrradstadt-konsequent-bauen-statt-radler-neuen-gefahren-auszusetzen/comments).

Fahrradstadt Hamburg geht nur mit echter Mobilitätswende

Und was lernt Hamburg aus all dem? Schaut man sich die Planungs­vorläufe für Umbauten in der Stadt an, zweifeln wir ernsthaft am Willen der Zuständigen, sich mit den eigentlichen Erfordernissen endlich auseinanderzusetzen. Es werden auch heute weiterhin Straßen so umgebaut, dass Rad- und Fußgänger an den Rand gedrängt werden (aktuell Mundsburger Damm). Radfahrende sollen auf viel zu schmalen und damit gefährlichen Radspuren neben den tosenden motorisierten Verkehr fahren, dem unvermindert Tempo 50 zugestanden wird und der i.d.R. von Ampel zu Ampel schneller rast. Dass sich hier nur die hart gesottenen Mutigen aufs Rad trauen aber nicht Alltagsrad­ler*innen, Kinder, Jugendliche, Senioren glücklich und sicher unterwegs sind, wird schnell klar. All dies wider besseren Wissens und blind für die weltweit vorbildlichen Lösungen, wie sie in anderen Metropolen umgesetzt werden.

Verkehrssektor muss endlich klimapositiv gestaltet werden!

Die Beharrungskräfte am autozentrierten Weltbild festzuhalten und damit den Verkehrssektor bei den Klimaschutzanstrengungen weiter auszuklammern, sind enorm. Damit werden unserer Ansicht nach nicht nur echte klimapositive Anreize für den Umweltverbund (Fuß, Rad, ÖPNV) sowie Innovationen verhindert, sondern auch der Wirtschaftsverkehr lahm gelegt, der bereits heute in „Letzte-Meile-Konzepten“ denkt. Lastenräder werden in Hamburg gefördert, der Platz, den sie benötigen, wird ihnen jedoch nicht zugestanden (siehe Gegenbeispiel Berlin). Das Festhalten am Status Quo insbesondere in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen (BWVI) führt weder zu einer echten Fahrradstadt, noch zu einer fußgängerfreundlichen Metropole der kurzen Wege, noch zu wirklichen Innovationen eines „Hamburger Modells“. Dafür müsste man den öffentlichen Raum neu und gerechter zugunsten des Umweltverbundes umverteilen. Einzelne Politiker*innen, fortschrittliche Bezirksämter und die Behörde für Umwelt und Energie beißen sich an den Status-Quo-Bewahrern die Zähne aus.

Uns Hamburger Bürgerinnen und Bürgern stinkt das gewaltig. Wir müssen das mutlose, inkonsequente Taktieren seit Jahren beobachten. Bereits 2011 gab es zahlreiche Vorschläge aus der Stadtgesellschaft im Rahmen der Umwelthauptstadt Hamburg. Tausende Vorschläge wie sie in zig Beteiligungsformaten gesammelt werden, z.B. großangelegt im Projekt „Hamburg besser machen“ in 2019 scheinen in noch größeren Schubladen zu verschwinden.

KURS FAHRRADSTADT zeigt exemplarisch wie es gehen könnte

Mit spektakulären Aktionen und Visionen, die so einfach wie wirkungsvoll sind, haut KURS FAHRRADSTADT den Verantwortlichen die Realität seit drei Jahren um die Ohren: eine autofreie Osterstraße vor deren Umbau (!), einen ersten emissionsfreien Boulevard auf der Max-Brauer-Allee, eine Elbchaussee als Fahrradstraße, die den Westen mit der City als Schnellradweg verbindet oder eigene Radfahrbahnen u.a. auf der Edmund-Siemers-Allee, die dem motorisierten Verkehr weggenommen werden.

Mit gesundem Menschenverstand und dem Blick in die Zukunft gerichtet fällt es nicht schwer, Hamburg eine gesamtstädtische Vision zu gestatten. (Sonst wird es tatsächlich von Hannover überholt). Hamburg hat ein Klimaschutzgesetz aufgelegt, an dem es sich zukünftig selbst messen muss.

Unser Einsatz scheint sich zu lohnen – viele unserer Aktionen werden im politischen Raum diskutiert. Wir werden uns weiter konstruktiv für ein besseres Hamburg und unmittelbaren Klimaschutz einsetzen.

Wir freuen uns, wenn Sie über die Initiative KURS FAHRRADSTADT in Hamburg berichten und stehen gerne für Interviews und weitere Informationen zur Verfügung.
Sie erreichen uns jederzeit unter:
kursfahrradstadt@hamburg.de

Offener Brief an den Ersten Bürgermeister:
https://www.change.org/p/kurs-fahrradstadt

Kampagnen-Website: https://kursfahrradstadt.wordpress.com

Folgen Sie uns auf
twitter: – @OsterstrasseHH
facebook: https://www.facebook.com/KursFahrradstadt
joindiaspora: kursfahrradstadt@joindiaspora.com

Bisherige KURS FAHRRADSTADT-Aktionen:
5.11.2017, Raddemo 1 – Osterstraße: „Gefahrengebiet entschärft“
2.12.2017, Raddemo 2 – Osterstraße: „Super Radweg geschenkt“ (Mobilitätslabor Osterstraße)

19.5.2018, Raddemo 3 – Eimsbüttel: „KURS FAHRRADSTADT Demo für mehr Sicherheit auf Hamburgs Straßen“

14.4.2019, Verkehrswende-Demo – Elbchaussee: „Fahrradstraße Elbchaussee“

23.9.2019, Verkehrswende-Demo – Edmund-Siemers-Allee: „XXL Bike Lane – Exzellenz-Uni braucht Premium-Radweg“

Parking Days, 2017:„Straße zurück erobert“, 2018: „After Parking Day 2018“, Parking Day 2019

Infostände auf Radreisemesse und Straßenfesten

Medienspiegel KURS FAHRRADSTADT: https://kursfahrradstadt.wordpress.com/presse/


Über KURS FAHRRADSTADT:

Die Online-Petition von KURS FAHRRADSTADT ist am 19. September 2016 von Kai Ammer als jungem Familienvater initiiert worden. Bereits 2014 rief er die Initiative „Osterstraße autofrei“ für ein lebenswertes und nachhaltiges Eimsbüttel ins Leben und sammelte knapp 600 Unterschriften.

KURS FAHRRADSTADT setzt sich insbesondere für die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer auf Hamburgs Straßen ein und fordert die Verantwortlichen zum sofortigen Umlenken aus der autozentrierten Verkehrspolitik auf. Dabei versteht sich die Initiative engagierter HamburgerInnen als visionärer Think Tank, der dem Bürgermeister, dem Hamburger Senat und EntscheiderInnen auf allen Ebenen aufzeigt, dass es anders geht und warum es anders gehen muss. Über die Kampagnenwebseite sind Positivbeispiele aus anderen Metropolen aufrufbar. Die Hamburger Onlinepetition haben mittlerweile über 5.000 Menschen unterzeichnet.
Der Zukunftsrat Hamburg unterstützt die Initiative ideell.


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